Wenn man mal eine Bahn fertiggestellt hat, geht es zur Testfahrt in der eigens erstellten Bahn. Nur, dass hier auch normale Passanten mitfahren, wie man am achterbahntypischen Geschrei feststellen kann. Sollte man dann mal die eine Spur zu steil oder gar zu schräg oder zu krass gebaut haben, kann es sein, dass der Wagen entweder zurückrollt oder auch von der Schiene plumpst. In diesem Falle heißt es zurück zum Bau. Wer allerdings eine Testfahrt beenden konnte, kommt in die Wertung. Hier müssen Werte wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Thrill bewertet werden. Erst wenn man hier durch ist, kann man die Fahrt aus allen Winkeln betrachten: Mit dem Y-Button wird die gewünschte Kamera eingestellt, die mit dem Analog-Button rotieren kann. Danach geht's auf in die nächste Stage.
Die VM belegt übrigens 75 Blöcke. Man kann alle Stages, bis auf die Dream Coasterland, abspeichern und diese Strecken jederzeit wieder abfahren.
Grafik: Hat man eigentlich schon weitaus Besseres gesehen auf unserer Kringelbox. Die Landschaft um unsere Achterbahn soll ja eigentlich einen Rummelplatz darstellen, das ist den Programmierern aber leider völlig misslungen. Es stehen ein paar polygonarme Buden umher, die mit billigen Texturen zeigen sollen "Ich bin ein Karussell".... Wenn ich da an Theme Park auf MegaDrive zurückdenke, da war noch richtig was los..... Auch die Achterbahn: naja.. die Schienen gehen ja noch, aber wenn man mal die Wagen aus der Außenperspektive betrachtet... Ist leider nicht so prall anzusehen. Aber immerhin 60Hz und kaum Geruckel.. immerhin.. aber es hätte doch ein bisserl mehr sein dürfen.
Sound: Jede Strecke hat hier eine eigene Erkennungsmelodie, die sich allerdings immer stur wiederholt. Welch´ Glück, dass bald die nächste Stage kommt *g*. Die Wagen rattern noch nett auf den Schienen herum, aber die Schreie der Passagiere sind nach mehreren Runden nicht mehr zu ertragen. Zu monoton wiederholen sie sich mit der Zeit. Und die Musik ist vom allerbilligsten Jahrmarktgebimmel bis zum seichten Gedudel auch nicht gerade eine Wohltat für´s Ohr.
Gameplay: Also, leichte Steuerung, schnell erlernt, und Stages die auch nicht zu schwer sind. Und das ist auch das große Manko: insgesamt 6 Stages und ein zu leichter Schwierigkeitsgrad. Dadurch verliert man an diesem Spiel auch zu schnell das Interesse. Nur wer halt schon immer gern an Streckeneditoren gebastelt hat, wird hier seine reine Freude an der 6. Stage haben. Für alle anderen empfehlen wir dann doch lieber Railroad Tycoon II.
Wer Aufbausimulationen mag, wird um diesen Titel kaum herumkommen, da es neben Railroad Tycoon II das einzige Game ist, was hierzulande erhältlich ist. Darum ist es eingeschränkt empfehlenswert. Trotzdem gebe ich diesem Spiel rein vom Gefühl her eine 6.3, da es schon viel schlimmeres auf Dreamcast gegeben hat. Und gar so schlecht ist es ja nun auch nicht.
written by Christian Roth, © neXGam