Fortan hüpft ihr wie es sich für ein Jump´n´Run gehört durch insgesamt zehn fernöstliche Level, angefangen von einer chinesischen Bahnstrecke bis hin zu tibetanischen Dörfern und Marktplätzen. Dabei wird Nintendofans so einiges abverlangt, denn trotz drei unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und einem Paßwortsystem gehört Tim in Tibet nicht gerade zu den einfachsten Vertretern seiner Gattung. Problematisch wird das vorallem durch die etwas mißlungene Kollisionsabfrage, die euch so manches Mal laut fluchen lassen wird. Beispielsweise wenn ihr trotz deutlicher Distanz zu Gegnern noch einen Treffer kassiert. Auch die Steuerung (speziell der Sprung mit Anlauf) macht es euch anfangs nicht gerade einfach und will erstmal durch etwas Spielpraxis verinnerlicht werden, was bei Anfängern für zusätzlichen Frust sorgen dürfte.
Wer sich an der Herausforderung allerdings nicht stört, erlebt aber ein abwechslungsreiches Abenteuer mit den beiden Comic Helden. Zwar könnte grafisch hin und wieder ruhig noch etwas mehr Abwechslung geboten sein, dafür sind sowohl die Helden als auch Gegnersprites hübsch anzusehen und für GB-Verhältnisse recht detailliert. Auch die Sounduntermalung des Tibet Abenteuers geht in Ordnung, ohne aber auf der Keksdose neue Maßstäbe zu setzen. So oder so ähnlich wie man das eben schon von so vielen Lizenzspielen her kennt...
Keine Überraschungen - sieht man mal vom etwas deftigen Schwierigkeitsgrad ab, so bietet Tim in Tibet ziemlich genau die typische Hüpfspielkost alter Tage. Wer gern mal wieder ganz klassisch rennen und springen will und zudem die Herausforderung nicht scheut, kann sich das Modul ja mal näher ansehen.