Tim in Tibet im Test

GameBoy
Neben den schlagkräftigen Galliern und Cowboy Lucky Luke waren Tim & Struppi die Helden meiner Jugendtage. Umso mehr freute ich mich die Comic Umsetzung aus dem Hause Infogrames (heute Atari) in die Finger zu kriegen und mit den beiden Abenteurern loszuziehen....
Worum es sich in dem nur 1 Mbit großen Modul dreht, lässt sich ja schon am Titel ersehen. Held Tim verschlägt es mit Hund Struppi ins ferne Tibet, wo sie dem jungen Freund Tschang aus einer mißlichen Lage helfen. Die durchaus interessante Geschichte im Stil der Comic Vorlage wird in mehreren Standbildern zwischen den Level erzählt und überzeugt sowohl in optischer als auch in linguistischer Natur - hier spricht man nämlich ein fehlerfreies Deutsch.




Fortan hüpft ihr wie es sich für ein Jump´n´Run gehört durch insgesamt zehn fernöstliche Level, angefangen von einer chinesischen Bahnstrecke bis hin zu tibetanischen Dörfern und Marktplätzen. Dabei wird Nintendofans so einiges abverlangt, denn trotz drei unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade und einem Paßwortsystem gehört Tim in Tibet nicht gerade zu den einfachsten Vertretern seiner Gattung. Problematisch wird das vorallem durch die etwas mißlungene Kollisionsabfrage, die euch so manches Mal laut fluchen lassen wird. Beispielsweise wenn ihr trotz deutlicher Distanz zu Gegnern noch einen Treffer kassiert. Auch die Steuerung (speziell der Sprung mit Anlauf) macht es euch anfangs nicht gerade einfach und will erstmal durch etwas Spielpraxis verinnerlicht werden, was bei Anfängern für zusätzlichen Frust sorgen dürfte.




Wer sich an der Herausforderung allerdings nicht stört, erlebt aber ein abwechslungsreiches Abenteuer mit den beiden Comic Helden. Zwar könnte grafisch hin und wieder ruhig noch etwas mehr Abwechslung geboten sein, dafür sind sowohl die Helden als auch Gegnersprites hübsch anzusehen und für GB-Verhältnisse recht detailliert. Auch die Sounduntermalung des Tibet Abenteuers geht in Ordnung, ohne aber auf der Keksdose neue Maßstäbe zu setzen. So oder so ähnlich wie man das eben schon von so vielen Lizenzspielen her kennt...

Sebastian meint:

Sebastian

Keine Überraschungen - sieht man mal vom etwas deftigen Schwierigkeitsgrad ab, so bietet Tim in Tibet ziemlich genau die typische Hüpfspielkost alter Tage. Wer gern mal wieder ganz klassisch rennen und springen will und zudem die Herausforderung nicht scheut, kann sich das Modul ja mal näher ansehen. 

Positiv

  • Tolle Story
  • Hübsche Sprites
  • Paßwortsystem

Negativ

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Ungenaue Kollisionsabfrage
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Tim in Tibet Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1996
Vermarkter Nintendo
Wertung 6.6
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