Na da werden die Fähigkeiten der Raubkatze doch mal eindrucksvoll ausgenutzt...
Sei's drum, warum geht es bei Zoop? Nun, das Spielziel ist recht schnell erklärt. Auf einer Plattform in der Mitte des Screens befindet sich euer "Pfeil". Eure Aufgabe ist es nun die von allen Seiten herannahenden Symbole aufzuhalten und zu zerstören. Allerdings ist dies nur möglich, sofern sich mindestens zwei gleicher Farbe in einer Reihe befinden und euer Pfeil überdies auch die gleiche Farbe aufweist. Ist dies nicht der Fall, so übernehmt ihr aber immerhin die Farbe des zuletzt berührten Teilchens und könnt womöglich eine andere Reihe auflösen, bevor sie eure zentrale Plattform erreicht.
Nun ist schon die Idee für ein Jaguar Spiel sagen wir mal, etwas "wenig" doch es kommt noch schlimmer. In den insgesamt 99 Level kommen die Teile nämlich teilweise so unglaublich schnell aus allen vier Richtungen, daß euch praktisch kaum Zeit zum reagieren bleibt. Folglich seid ihr die praktisch die ganze Zeit nur damit beschäftigt panisch auf dem Pad rumzudrücken und die absehbare Niederlage noch etwas hinauszuzögern.
Öde, öder...Zoop!
Jep, ich kann schon dieses "Och nööö" in euren Gesichtern sehen. Doch auch wer hoffte das zumindest eine fesche 3D Optik den Schmerz etwas lindern könnte, wird bitterböse enttäuscht werden. Stattdessen setzt man auf eine 2D Vogelperspektive billigster Machart und eine düdelige Begleitmusik, die mit ihrer unaufdringlichen, aber bestimmten Art direkt aus der Feinkost Abteilung eines Kaufhaus stammen könnte. Im Gegensatz zum Rest des Spiels ist sie aber durchaus erträglich.
Sorry, aber wofür brauche ich hier einen Jaguar? Spiele dieser Machart habe ich dutzendweise als Shareware für meinen alten Atari 520 ST in der Diskettenbox rumfliegen, wohlgemerkt als Shareware vertrieben. Folglich wäre das Spiel vielleicht gerade noch so als Lynx Cart interessant gewesen, die Raubkatze fühlt sich jedoch krass unterfordert. Finger weg!