Terminator: Dawn of Fate im Test

PlayStation2
Arni is back! Nach langer Bildschirmabstinenz fassten sich die Verantwortlichen bei Publisher Atari und Entwickler Paradigm ein Herz und veröffentlichten vor kurzem mit Terminator: Dawn of Fate noch einige Monate vor dem offiziellen Kinostart des dritten Teils der beliebten Action-Reihe die Adaption für PlayStation2.
Da Umsetzungen von Kinofilmen für interaktive Zwecke meist in die Hose gehen, dürften die meisten unter Euch sicherlich schon beim Lesen des Titels Zweifel an der Qualität des Titels gehabt haben….und das zu Recht!

Im Jahr 2029 haben die Skynet-Roboter die Menschheit zu großen Teilen ausgerottet. Wie aus der Kinovorlage bereits bekannt sein dürfte, wollen diese einen Terminator in das Jahr 1984 zurück schicken, um die Mutter des damals noch ungeborenen Widerstandskämpfers John Conner zu töten, um diesen unangenehmen Menschen gar nicht erst zum Zug kommen zu lassen.
In der Rolle eines Kämpfers der Widerstandsgruppe, welcher sich Kyle Reese schimpft, sollt Ihr nun die metallischen Bastarde an ihrem Vorhaben hindern.

Gefangen in einem düsteren Zukunftsszenario stellt Ihr Euch in den verschiedenen Leveln unzähligen Massen an Schrott auf zwei Beinen und erledigt zur Abwechslung auch mal gähnend langweilige Aufträge, die das Flicken von Gasleitungen bis hin zur Wiederherstellung der Stromversorgung beinhalten,,, dazu erwartet Euch natürlich jede Menge Ballerspaß, der mangels abwechslungsreicher Gegner, die nicht gerade mit ausreichend künstlicher Intelligenz gesegnet sind, jedoch schnell zu frustrierenden Gedanken an das geleerte Portomonaie führt.



Der Geselle hier ist gleich schrottreif.......


Warum zum Teufel nötigt mich das Spiel unzählige Male meine wertvolle Zeit damit zu verbringen, stundenlang auf aus der gleichen Richtung auftauchende Gegnerscharen zu schießen? Da hilft auch das halbwegs ausgewogene Waffenarsenal, welches sich vom normalen Maschinengewehr bis hin zur Handgranate reicht, nicht mehr viel.

Jetzt könnte man den Eindruck gewinnen, das Spiel sei dank der miserablen Gegner-KI, die sogar von meinem Toaster geschlagen wird, einfach durchzuspielen? Pustekuchen! Wenn Ihr „Die dümmsten Kameraperspektiven in einem Videospiel“ sehen wollt, dann kauft Euch das Spiel: für Kinofans mag es zwar interessant sein, Hauptprotagonist Reese auch einmal von vorne oder in einer schönen isometrischen Perspektive betrachten zu können, jedoch wird das Actiondebakel dadurch unnötig kompliziert und erschwert ein Weiterkommen im Spiel ungemein.

Wenigstens haben sich die Entwickler bemüht, die Atmosphäre der Zelluloid-Vorlagen gut einzufangen. Die Locations vermitteln echtes Terminator-Feeling: brennende Maschinen, angeschossene Gebäude, durchlöcherte Zäune, gepaart mit einem gruseligen Endzeit-Soundtrack werden nicht nur die Terminator-Fans unter Euch begeistern.
Darüber hinaus geizten die Entwickler nicht mit optischen Leckerbissen wie Laserblitze, Rauch, dem Raum-Erhellenden Mündungsfeuer Eurer Kanonen und herzhaft schönen Explosionen.



Auf grafischer Seite ist Terminator: Dawn of Fate wirklich großartig

Niclas meint:

Niclas

Trotzdem möchte ich potentielle Käufer warnen: The Terminator: Dawn of Fate ist stinklangweilig! Nach nur kurzer Spielzeit werden nur die Hardcore-Terminator-Fans unter Euch noch ein wenig Gefallen an der stupiden Ballerei finden, die jegliche großartige Abwechslung ablehnt. Wäre die Grafik nicht so überraschend gut (Ihr werdet staunen, was Eure PlayStation2 noch so alles auf dem Kasten hat), wäre Paradigms Fehlgeburt gnadenlos in den Wertungskeller gerutscht… Ich möchte gar nicht wissen was die Lizenz gekostet hat, denn das fehlende Geld für diesen Schund würde meinem Geldbeutel wehtun. Aber vielleicht gibt es doch genügend Fans da draußen, die unbedingt Alles rund um ihren Lieblingsroboter brauchen. Ich für meine Wenigkeit jedoch nicht…

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Terminator: Dawn of Fate Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Atari
Wertung 6
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